Drei G, die unser Leben bestimmen

Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de
Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

Geimpft - Genesen - Getestet

Das haben wir inzwischen gelernt: Abstand halten, auf Distanz gehen, zu meiner Sicherheit und zu der meines Gegenübers. Dazu kommt aktuell, dass bei Begegnungen mit anderen die Frage „Wie geht’s denn so?“ erst am zweiter Stelle kommt nach „Schon durchgeimpft?“. Nicht nur in Geschäften/Restaurants auch in unseren Köpfen werden die Kategorien „G“ immer wichtiger. 

Erinnern auch Sie sich noch an die manchmal „nervtötenden“ Treffen im Familienkreis, langes Sitzen, oberflächliche Gespräche, gefühlt tausendfach erzählte Geschichten von früher. Oder die Abende mit Freunden, wo deren Urlaubs-  oder Enkelgeschichten uns eigentlich so gar nicht interessierten. Oder an die Sitzungen in Gremien oder im Beruf, bei denen man sich oft das Ende herbei sehnte. All diese Begegnungen fielen auf einmal weg.

Ich habe in den letzten Monaten auch gelernt, wie wichtig diese Gespräche doch eigentlich sind, wie sehr sie fehlen. Zukünftig werde ich mich auf diese Treffen mehr freuen, weil ich erfahren habe, dass sie von heute auf morgen vorbei sein können. Sie waren zur Gewohnheit geworden. Ich hatte verlernt, sie zu schätzen. Ich hoffe, mir bleibt auch „nach Corona“ bewusst, wie wichtig persönliche Begegnungen für mich sind. Ich akzeptiere, dass andere ihre Stärken und Schwächen haben – so wie ich selbst, wenn ich manchmal andere „nerve“.

 

Lassen Sie uns also gerade jetzt ein paar andere Gs nicht vergessen:

Gemeinsam, Geschützt, Geborgen, Gelassen, Gehalten - Gesegnet.

 

Andrea Pischel-Lustig, past. Mitarbeiterin