Jesus bleibt die faszinierendste, attraktivste und überzeugendste Person der Menschheitsgeschichte. Dennoch wurde er in einem unbekannten Dorf als Kind einer Bäuerin geboren. Er wuchs in einem anderen, unbekannten Dorf auf, wo er bis zu seinem dreißigsten Lebensjahr in einer Tischlerei arbeitete. Er hat nie ein Buch geschrieben, er hat nie studiert. Er hatte nie ein Amt inne. Er reiste nie weiter als 200 Kilometer von seinem Geburtsort entfernt. Er tat nichts von dem, was man normalerweise mit Größe verbindet. Er hatte keine Referenzen außer sich selbst. Er war erst 33 Jahre alt, als er starb.
Als sie ihn verhafteten, rannten seine Freunde davon – einer bestritt, ihn zu kennen – und er wurde seinen Feinden ausgeliefert und musste den Spott eines Prozesses durchmachen. Er wurde zwischen zwei Dieben an ein Kreuz genagelt. Als er starb, verschacherten seine Henker die Kleidung, seinen einzigen Besitz auf Erden. Aus Mitleid eines Freundes wurde er in ein geliehenes Grab gelegt.
Zwei Jahrtausende sind vergangen, aber auch heute noch ist Jesus die zentrale Figur der Menschheit. Er hatte seinen Anhängern so viel beizubringen, dass sie nicht mit allem umgehen konnten. Er würde sie schicken, um sie die ganze Wahrheit zu lehren. Tatsächlich wird er für immer bei ihnen bleiben (Joh 14,16-20).
Allerdings hatte er keine Schönheit oder Majestät, die uns zu ihm hingezogen hätte, nichts Begehrenswertes in seiner Erscheinung. Er wurde von der Menschheit verachtet und abgelehnt, ein Mann des Leidens und vertraut mit Schmerz. Er nahm unseren Schmerz auf sich und ertrug unser Leid, doch wir betrachteten ihn als von Gott bestraft, von ihm geschlagen und betrübt. Aber er wurde wegen unserer Übertretungen durchbohrt, er wurde wegen unserer Missetaten zerschlagen. Die Strafe, die uns Frieden brachte, lag auf ihm, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
„Wir sind alle wie Schafe in die Irre gegangen ...“ (Jes 53,2-6) Der Herr ist immer bereit, uns unsere Schuld zu vergeben. Jesus lädt alle zur Begegnung mit ihm ein – der menschgewordene Gott, das fleischgewordene Wort.
Wir folgen Jesus nicht als Teil einer Menschenmenge, sondern als Jünger!
Pfr. Robert Nginyu Tanto