
Am 23. Februar wählen wir den Deutschen Bundestag – ein Moment, der entscheidend die Zukunft unseres Landes mitgestaltet. In einer Welt, die mit extremen politischen Strömungen, der Klimakrise, sozialer Ungleichheit und bedrohtem Frieden konfrontiert ist, erinnert uns diese Wahl daran, dass Demokratie weit mehr ist als nur ein politisches System. Sie ist eine Haltung, die uns zu verantwortungsvollem Handeln und aktiver Mitgestaltung aufruft.
Die Freiheit, wählen zu dürfen, ist ein wertvolles Erbe, das Generationen vor uns mühsam erkämpft haben. Auch wenn dieses Recht in einer stabilen Demokratie oft als selbstverständlich erscheint, liegt es in unserer Verantwortung, diese Errungenschaft zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren. Als Bürger und Christen sind wir gerufen, nicht in Gleichgültigkeit zu verharren, sondern entschlossen für eine gerechtere und solidarischere Gesellschaft einzutreten. Mahatma Gandhi sagte: „Du musst die Veränderung sein, die du in der Welt sehen willst.“ Jede Stimme zählt, um eine Gesellschaft zu fördern, die auf den Werten von Gerechtigkeit, Solidarität und Nächstenliebe aufbaut.
Doch unsere Verantwortung endet nicht mit der Wahl. Der heilige Augustinus erinnert uns: „In der Welt leben heißt, für das Wohl der Menschen arbeiten.“ In einer Zeit wachsender Spaltung und Konflikte ist es wichtiger denn je, Brücken zu bauen statt Mauern. Am 23. Februar haben wir die Chance, ein starkes Zeichen für Gerechtigkeit, Frieden und Solidarität zu setzen. Unsere Stimme zählt – für die Gegenwart und für die kommenden Generationen.
Pater Siby Abraham CM